Kinderphysiotherapie

Kinderphysiotherapie (Pädiatrie) ist ein spezielles Fachgebiet der Physiotherapie, das sich auf die Behandlung von Kindern konzentriert. Sie richtet sich sowohl an Babys, Kleinkinder als auch an ältere Kinder und Jugendliche.

Kinderphysiotherapie umfasst eine Vielzahl von therapeutischen Maßnahmen, die darauf abzielen, die körperliche Entwicklung und Bewegungsfähigkeit der Kinder zu fördern, zu unterstützen oder wiederherzustellen. Die Behandlung erfolgt immer individuell und berücksichtigt das jeweilige Alter, die Entwicklung sowie die spezifischen Bedürfnisse des Kindes.

Die Therapie zeichnet sich durch eine spielerische und kindgerechte Gestaltung aus, die darauf abzielt, die Motivation und Selbstständigkeit des Kindes zu fördern. Eine vertrauensvolle Atmosphäre bildet dabei die Grundlage für eine positive Zusammenarbeit. Da Eltern eine große Rolle im Entwicklungsprozess ihres Kindes spielen, werden sie aktiv in die Therapie eingebunden, um eine kontinuierliche Förderung und Unterstützung auch im Alltag sicherzustellen.

Häufige Gründe für eine kinderphysiotherapeutische Behandlung sind motorische Entwicklungsverzögerungen, Fehlhaltungen, muskuläre Ungleichgewichte oder angeborene und erworbene Erkrankungen wie beispielsweise Skoliose oder auch sportbedingte Verletzungen.

Wissenswert:

Der Begriff Physiotherapie ist von den griechischen Worten physio = Natur und therapeia = Behandlung / Begleiten abgeleitet.


Kinderphysiotherapie kommt zum Einsatz bei:

  • Auffälligkeiten bzw. Verzögerungen in der motorischen Entwicklung:
    Bei Babys kann sich eine Entwicklungsverzögerung beispielsweise im Nichterreichen von Meilen- bzw. Grenzsteinen äußern. Bei Kleinkindern und Jugendlichen können motorische Auffälligkeiten durch Schwierigkeiten beim Erlernen von sportlichen Aktivitäten wie Treppensteigen, Springen, Ballfangen und -werfen oder beim Fahrrad- und Rollerfahren erkennbar werden.
  • orthopädischen Problematiken:
    wie z.B. der Behandlung von Kopfasymmetrien im Säuglingsalter, Bein- und Fußfehlstellungen sowie Haltungsschwächen, aber auch zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Belastbarkeit nach Knochenbrüchen und Verletzungen des Bänder- Sehnenapparates.
  • der Behandlung neurologischer Bewegungsstörungen:
    Diese können sich beispielsweise in einem Ungleichgewicht der Muskelspannung oder in Störungen des Gleichgewichts äußern.
  • der beratenden und präventiven Arbeit mit Ihnen als Eltern.

Häufig gestellte Fragen

Die Kinderphysiotherapie, auch Pädiatrie genannt, ist ein spezialisiertes Fachgebiet der Physiotherapie, das auf die Behandlung von Babys, Kleinkindern, älteren Kindern und Jugendlichen ausgerichtet ist.

Der Hauptunterschied zwischen Erwachsenen- und Kinderphysiotherapie liegt in den Ansätzen, Zielen und Methoden, die sich an den unterschiedlichen Entwicklungsstufen und Bedürfnissen der Altersgruppen orientieren.

Die Therapie bei Kindern ist kindgerecht, spielerisch und kreativ gestaltet, um einerseits Motivation und Vertrauen aufzubauen und andererseits den natürlichen Bewegungsdrang zu fördern. Erwachsene erhalten hingegen klare Erklärungen mit gezielten Übungen, die auf individuelle Beschwerden und funktionale Verbesserung ausgerichtet sind.

Als Therapieziel steht bei Kindern die Förderung der motorischen, kognitiven und sozialen Entwicklung im Vordergrund, während die Therapie für Erwachsene meist auf Schmerzreduktion, Funktionswiederherstellung und langfristige Erhaltung der körperlichen Gesundheit abzielt.

  • Entwicklungsverzögerungen, die sich im Nichterreichen von Grenzsteinen äußern.
  • Orthopädische Beschwerden wie z.B Kopfasymmetrien im Säuglingsalter, Fußfehlstellungen (z.B.: X oder O- Beine, Plattfüße, Knick-Senk-Füße).
  • Sportverletzungen oder Unfälle wie z.B.: Knochenbrüche, Bänderrisse.
  • Neurologische Erkrankungen wie z.B Cerebralparese, Duchenne-Muskeldystrophie.

Kopfasymmetrien bezeichnen eine ungleichmäßige Kopfform, die sich durch eine abgeflachte Stelle auf einer Seite des Hinterkopfes bemerkbar machen kann.

Zudem können Asymmetrien der Stirn sowie der Ausrichtung von Ohren und Augen auf eine Kopfasymmetrie hinweisen. Ein weiteres Indiz kann sein, wenn das Kind wiederholt oder bevorzugt eine bestimmte Seite nutzt, zum Beispiel im Alltag immer nach links schaut.

Unsere Experten für Kinderphysiotherapie

Nina Maglia

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